Verschiedene Geschichten über die Liebe der Sahaba für den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam


Jemand fragte ’Ali radiallahu ’anhu: „Wie groß war die Liebe der Sahaba für den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam.“ Er antwortete: „Bei Allah! Wir liebten den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam mehr als unsere Reichtümer, unsere Kinder und unsere Mütter und er war geschätzter als ein Glas kaltes Wasser zu der Zeit von starkem Durst.“ (Schifa)

Anmerkung: Es gibt keine Übertreibung in ’Alis radiallahu ’anhu Aussage. Die Lage der Sahaba war genauso, und warum sollte es auch nicht so sein, denn sie hatten einen Vollkommenen Glauben (Iman). Es konnte nicht anders sein, im Angesichts dessen, was Allah ta’ala vorgeschrieben hat, nämlich:

„Sprich: ‚Wenn eure Väter und eure Söhne und eure Brüder und eure Frauen und eure Verwandten und das Vermögen, das ihr euch erworben habt und der Handel, dessen Niedergang ihr fürchtet und die Wohnstätten, die ihr liebt, euch lieber sind als Allah und Sein Gesandter und das Kämpfen für Seine Sache, dann wartet, bis Allah mit Seiner Entscheidung kommt; und Allah weist den Ungehorsamen nicht den Weg.’“

(At-Tauba 24)


Dieser Vers klingt wie eine Warnung gegen Alles, das attraktiver als die Liebe zu Allah ta’ala und zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam sein könnte. Anas radiallahu ’anhu und Abu Huraira radiallahu ’anhu berichteten, dass der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam einmal sagte: „Keiner von euch kann ein Gläubiger sein, bis seine Liebe zu mir mehr ist, als seine Liebe für seinen Eltern, Kinder und alle Menschen auf der Welt.“

Gelehrte sagen, dass die Liebe, die in diesem Hadith und in anderen ähnlichen Ahadith erwähnt wird, die freiwillige Liebe und nicht instinktive Liebe ist. Wenn es jedoch als die natürliche und instinktive Liebe genommen wird, dann bezeichnet das Wort Glaube den Glauben des höchsten Grads, wie der der Sahaba.

Anas radiallahu ’anhu sagte, dass er vom Propheten sallallahu ’alaihi wassallam hörte: „Es gibt drei Sachen, die, wenn sie in einer Person gefunden werden, ihn dazu befähigen, die Süße des wahren Glaubens zu schmecken, diese sind:

  1. wenn Allah ta’ala und sein Prophet sallallahu ’alaihi wassallam ihm lieber sind, als alles andere in dieser Welt,
  2. wenn seine Liebe für jemanden nur einzig für die Freude Allahs ta’ala ist und
  3. wenn das wenden zum Ungläubigen (Kafir) für ihm so verabscheuungswürdig ist, wie ins Feuer geschleudert zu werden.“

Umar radiallahu ’anhu sagte einmal zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam: „O Prophet von Allah! Du bist mir lieber als jeder sonst auf dieser Welt, ausgenommen mich selber.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Niemand kann ein vollkommener Gläubiger sein, bis ich ihm lieber bin, als er sich selbst.“ ’Umar radiallahu ’anhu: „Jetzt bist du mir lieber, als ich mir selbst.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Jetzt, o ’Umar.“

Die Gelehrten (’Ulama) haben zwei Bedeutungen für die abschließenden Wörter des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam gegeben, nämlich:

  1. „Jetzt hast du den wahren Glauben (Iman).“
  2. „Wie kommt es, das es erst jetzt ist, dass ich dir lieber bin, als dein eigenes Selbst? Dieses sollte schon so vor langer Zeit gewesen sein.“

Suhail Tustari rahmatullah ’alaih sagte: „ Niemand kann den Geschmack vom Weg des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam (Sunna) genießen außer wenn er Rasulullah sallallahu ’alaihi wassallam als seinen Meister ansieht und sich selbst als seinen Sklaven

Ein Sahabi kam zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam und bat: „Wann wird der Tag des Jüngsten Gerichts (Jaumu-l-Qijama) sein? O Prophet von Allah!“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Welche Vorbereitungen hast du für diesen Tag getroffen? Warum wartest du auf diesen Tag?“ Der Sahabi: „O Prophet von Allah! Ich behaupte nicht, dass ich viele Gebete, Fastentage und freiwillige Spenden zu meinen Gunsten habe, aber ich habe in meinem Herzen Liebe für Allah ta’ala und für seinen Propheten sallallahu ’alaihi wassallam.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Am Tag des Jüngsten Gerichts (Jaumu-l-Qijama) wirst du sicherlich mit denen sein, die du liebst.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam hat gesagt: „Die Abrechnung eines Menschen wird mit denen sein, die er liebt.“ Dieses Hadith wird von verschiedenen Sahaba berichte wie z. B. ’Abdullah bin Mas’ud, Abu Musa Saharie, Safwaan, Abu Sarr Ghifarie u.a.

Anas radiallahu ’anhu sagt: „Nichts hatte jemals die Sahaba glücklicher gemacht, als diese Wörter des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam.“ Sie hatten jeden Grund, glücklich zu sein, denn die Liebe für den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam war tief in jedes Teil ihres Körpers eingestiegen.

Am Anfang war Fatimas radiallahu ’anha Haus in einigem Abstand vom Haus des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam sagte einmal zu ihr: „Ich wünschte, dass du in meiner Nähe leben würdest.“ Fatima radiallahu ’anha: „Das Haus von Haritha radiallahu ’anhu ist sehr nahe. Du kannst ihn bitten, sein Haus mit dem meinen zu tauschen.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Er hat bereits einmal auf meine Anfrage hin gewechselt. Ich scheue mich davor, ihn noch einmal aufzufordern.“

Aber es kam Haritha radiallahu ’anhu irgendwie zu Ohren, dass der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam wünschte, dass Fatima radiallahu ’anha in seiner Nähe leben sollte. Er kam sofort zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam und sagte: „O Prophet von Allah! Es ist mir zu Ohren gekommen, dass du es wünschst, dass Fatima radiallahu ’anha nahe bei dir lebt. Hier sind meine Häuser. Kein anderes Haus ist näher an deinem, als diese. Du kannst eines dieser Häuser mit dem ihren Tauschen, welches dir gefällt. O Prophet von Allah! Ich und mein Vermögen gehört Allah und seinen Propheten sallallahu ’alaihi wassallam. Was du von mir nimmst, ist mir lieber, als das, was du für mich lässt.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam nahm das Angebot an und sagte: „Ich weiß, dass du in dem, was du sagst, ganz aufrichtig bist“, und machte für ihn ein Bittgebet (Du’a) für seinen Segen. (Tabkat)

Eine Person kam zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam und sagte: „O Prophet von Allah! Du bist mir lieber als mein Leben, mein Reichtum und meine Familie. Wenn ich in meinem Haus bin und an dich denke, werde ich ruhelos, bis ich komme und dich sehe. O Prophet von Allah! Der Tod kommt sicher zu beiden von uns. Nach dem Tod bist du in deiner erhöhten Position als Prophet, während ich irgendwo anders bin und möglicherweise werde ich nicht in der Lage sein, dich zu sehen. Ich bin sehr besorgt und beunruhigt, wenn ich an diese Trennung von dir denke.“

Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam blieb ruhig. Dann erschien Dschibrail (Gabriel) ’alaihis salaam und offenbarte die folgenden Verse:

„Und wer Allah und dem Gesandten gehorcht, soll unter denen sein, denen Allah Seine Huld gewährt, unter den Propheten, den Wahrhaftigen, den Zeugen und den Rechtschaffenen – welch gute Gefährte!“

(An-Nisā’ 69)


„Derart ist eine Gnade von Allah und Allah genügt als Allwissender.“

(An Nisā’ 70)


Solche Ereignisse passierten häufig mit den Sahaba. Solche Furcht in den Herzen der Geliebten ist ganz natürlich. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam rezitierte diese Verse zum Trost für sie.

Ein Sahaba kam einmal zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam und sagte: „O Prophet von Allah! Meine Liebe für dich ist so, dass, wenn ich an dich erinnere, und dich nicht besuche, kommt es mir so vor als ob ich sterben würde. Wenn ich mir vorstelle, dass selbst, falls ich das Paradies betreten kann, wird es schwierig für mich, dich zu sehen, denn du bist in einer Position weit über meiner.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam tröstete ihn, indem er die vorangegangenen Verse in seiner Antwort rezitierte.

In einem Hadith steht, dass einmal ein Ansar zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam kam, der sehr beunruhigt drein blickte. Er erkundigte sich: „Warum siehst du so beunruhigt aus?“ Die Person: „O Prophet von Allah! Ich habe eine Sorge.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Was ist es?“

Die Person: „O Prophet von Allah! Wir kommen zu dir jeden Morgen und Abend. Wir werden mit deinem Anblick gesegnet und sind erfreut, in deiner Anwesenheit zu sein. Aber im nächsten Leben werden wir beraubt von deiner Gesellschaft, weil du wirst in Höhen der Propheten sein, die unzugänglich sind für uns.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam schwieg darüber, aber als die oben genannten Verse offenbart wurden, ließ er diese Person rufen und gab ihm die frohe Nachricht, die darin enthalten war.

Entsprechend einem anderen Hadith hatte eine Zahl von Sahaba eine ähnliche Furcht ausgedrückt, bis der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam diese Verse vor ihnen rezitierte, dann waren sie zufrieden. Entsprechend einer anderen Version fragten die Sahaba einmal den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam: „Die Propheten sind sicher wegen ihren Rank in einer viel höheren Position als ihre Nachfolger. Wie können ihre Nachfolger sie dann sehen?“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam antwortete: „Die in den höheren Positionen kommen zu ihren Freunden in den niedrigeren Positionen herunter, um mit ihnen zu sitzen und sich mit ihnen zu unterhalten.“ (Dur-e-Manthur)

Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam sagte einmal: „Manche meiner Nachfolger, die nach mir kommen, lieben mich sehr. Sie wünschen, dass sie mich sehen könnten, selbst wenn sie ihr Reichtum dafür aufwenden, ihre Familie verlassen und ihren ganzen Besitz dafür opfern müssten.“

Khalids radiallahu ’anhu Tochter ’Abdah radiallahu ’anha sagte: „Während mein Vater im Bett war, sprach er und erinnerte sich an den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam mit Liebe und Eifer für ihn. Er erinnerte sich auch an jeden Muhadschir und Ansari (namentlich) und sagte: ‚Sie sind meine ältesten und sie sind meine jüngeren. Mein Herz ist begierig darauf, sie zu treffen. O Allah! Rufe mich bald zurück, damit ich in der Lage bin, sie alle zu treffen.’ Er war damit beschäftigt, bis der Schlaf ihn überkam.“

Abu Bakr radiallahu ’anhu sagte einmal zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam: „Ich wünsche mir mehr, dass dein Onkel Abu Taalib zum Islam kommt, als ich Wunsch für meinen eigenen Vater habe, da ich weiß, dass es dir mehr gefallen würde.“ ’Umar radiallahu ’anhu sagte einmal ähnliches zu ’Abbaas (der Onkel des Propheten): „Dein Beitritt zum Islam erfreute mich mehr, als meines Vaters, denn das bereitete dem Propheten sallallahu ’alaihi wassallam mehr Freude.“

Eines Nachts war ’Umar radiallahu ’anhu auf seiner Sicherheitspatrouille, als er ein Licht sah und ein Geräusch aus einem Haus kommen hörte. Er lugte hinein und hörte die Stimme einer alten Dame, die Wolle spann, und dabei einige Verse mit der folgenden Bedeutung sang:

Lasse den Segen (Salawat) für Mohammed sallallahu ’alaihi wassallam von den frommen Leuten zu ihm ankommen

O Allahs Prophet! Du betetest jede Nacht

Und vor der Dämmerung jedes Tages weintest du

Ich möchte wissen, ob ich mit meinem Geliebten

(Prophet) zusammen sein kann oder nicht

Denn der Tod kommt in unterschiedlichen Umständen (des Gemüts)

Und ich weiß nicht, wie ich sterben werde.

Und ob ich mich nach dem Tod mit Mohammed sallallahu ’alaihi wassallam treffen kann oder nicht

Umar radiallahu ’anhu, als er diese Verse hörte, setzte sich nieder und weinte aus Liebe und Erinnerung an den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam.

Die Geschichte von Bilal radiallahu ’anhu ist allen bekannt. Zu der Zeit als er starb, saß seine Frau an seiner Seite, die unendlich litt und ausrief: „O Lieber! O weh!“ Er erwiderte: „Subhanallah (Lob sei Allah)! Was für eine reizende Sache ist es, sterben zu können und in der Lage zu sein, Mohammed sallallahu ’alaihi wassallam und seine Sahaba zu treffen.“

Wir haben bereits die Geschichte von Said radiallahu ’anhu im Kapitel VI gelesen, während er am Galgen stand und vor der Hinrichtung war. Abu Sufjaan sagte zu ihm: „Wie würdest du es mögen, wenn Mohammed anstatt dir getötet wird und du geschont wirst.“ Said radiallahu ’anhu antwortete: „Bei Allah! Es ist unerträglich für mich, glücklich mit meiner Familie zu sitzen, während der Propheten sallallahu ’alaihi wassallam zu Hause sitzt und ihn ein Dorn sticht.“ Daraufhin erwähnte Abu Sufjaan: „Auf der ganzen Welt gibt es keine Ähnlichkeit für die Liebe, die die Begleiter von Mohammed für ihn haben.“

Anmerkung: Die Gelehrten (’Ulama) haben verschiedene Merkmale der Liebe zum Propheten geschrieben. Qadi ’Ijaad schreibt: „Ein Geliebter bevorzugt seinen Geliebten über alle anderen Dinge und Personen. Falls dieses nicht der Fall ist, ist die Liebe nicht aufrichtig, sondern nur eine Behauptung von Liebe. Es ist folglich wesentlich für die, die behaupten, den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam zu lieben, dass sie ihm in seinen Wörtern und in seinen Taten folgen, seine Gebote durchführen, alles aufgeben, welches er abgelehnt hat und seine Methode des Lebens (Sunna) in leichter Lage und in schwerer Lage, bei Traurigkeit und Freude, anzunehmen. Allah ta’ala hat in seinem heiligen Buch gesagt:

„Sprich: ‚Wenn ihr Allah liebt, so folgt mir. Lieben wird euch Allah und euch eure Sünden vergeben; denn Allah ist Allvergebend, Barmherzig.“

(Al-’Imrān 31)


Eine Frau stirbt beim Anblick des Grabs des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam

Eine Frau kam zu ’Aischa radiallahu ’anha und sagte: „Bringe mich zum Grab des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam.“ ’Aischa radiallahu ’anha öffnete den Raum, indem das Grab des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam sich befand und ließ sie hinein gehen. Die Frau fing beim Sehen des Grabs an, aus Liebe und der Erinnerung des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam zu weinen. Sie weinte so bitterlich und unaufhörlich, dass sie in Ohnmacht fiel und auf der Stelle starb (Möge Allah sie segnen). (Schifa)

Anmerkung: Kann man in den Berichten der Geschichten eine Ähnlichkeit zu solcher Liebe und Hingabe finden, dass jemand ein Grab besucht und dann in Ohnmacht gefallen ist?


Zaid radiallahu ’anhu lehnt es ab, mit seinem Vater zu gehen

Einmal, in den vorislamischen Tagen, reiste Said radiallahu ’anhu in einer Karawane. Mit seiner Mutter zusammen wollte er zur Stadt seines Vaters gehen, als die Karawane von Banu Qais überfallen wurde. Sie nahmen Said radiallahu ’anhu als Sklaven und verkauften ihn in Mekka. Hakim bin Hisam kaufte ihn für seine Tante Khadidscha radiallahu ’anha, die ihn als Geschenk dem Propheten sallallahu ’alaihi wassallam zu der Zeit ihrer Eheschließung gab. Auf der anderen Seite war Saids radiallahu ’anhu Vater im unermesslichen Leid, wegen dem Verlust des Sohnes. Das musste auch so sein, denn die Liebe für Kinder ist eine natürliche Angelegenheit.

Er streifte umher auf der Suche nach ihm und bejammerte seine Trennung mit den folgenden herzergreifenden Versen:

Ich weine im Gedanken an Said, während ich nicht weiß,

ob er lebendig ist (damit ich Hoffnung habe, ihn zu treffen)

oder ob der Tod ihn beendet hat.

O Said, bei Allah, ich habe kein Wissen darüber, ob du

auf weichem Boden oder auf einem Felsen getötet worden bist.

Ah, ich wünsche zu wissen, ob du überhaupt zu mir zurückkommen wirst, denn das ist der einzige Wunsch, für den ich lebe.

Ich erinnere mich an Said, wenn die Sonne im Osten aufgeht.

  Ich erinnere mich an ihn, wenn der Regen aus den     

  Wolken kommt.

Der laufende Wind zündet das Feuer an seine Erinnerung an.

Leider, mein langes Leid und endlose Bedrängnis.

Ich werde mit meinem schnellen Kamel reiten, auf der Suche nach ihm.

Ich suche nach ihm rings um die Welt

Die Kamele mögen müde werden, aber ich stehe nicht still, bis ich sterbe,

denn der Tod ist das Ende jeder Hoffnung.

Ich werde meinen Kindern und Verwandten auferlegen,

nach Said zu suchen, sogar nach meinem Tod.

Beim Lesen dieser Gedichte hat er geweint und ist hin und her gelaufen auf der Suche nach ihm. Zufälligerweise trafen einige Leute seines Stammes Said radiallahu ’anhu während ihrer Pilgerreise in Mekka. Sie erzählten ihm die Geschichte des Leidens und der Qualen seines Vaters und rezitierten ihm die Verse, die er wegen seiner Erinnerung sang. Said radiallahu ’anhu schickte durch diese Leute drei Gedichte zu seinem Vater, mit der Bedeutung. Ich bin hier in Mekka, es geht mir gut, du brauchst nicht traurig sein, ich bin zufrieden mit meinem vortrefflichen Meister. Als die Leute zurückgingen, informierten sie seinen Vater über seinen Aufenthaltsort und lasen Saids radiallahu ’anhu Gedichte vor ihm. Danach machten sich sein Vater und sein Onkel auf den Weg nach Mekka, sie nahmen genügend Geld mit, um Said radiallahu ’anhu frei zu kaufen.

Als sie in Mekka angekommen waren suchten sie nach der Adresse und als sie zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam kamen, sagten sie: „O Sohn von Haschim und Führer deines Volkes. Du bist der Bewohner des Haraam und der Nachbar von Allahs ta’ala Haus. Du bist bekannt für das Freilassen der Gefangenen und das Bewirten der Hungrigen. Wir sind zu dir auf der Suche nach unserem Sohn gekommen. Bitte sei gnädig und freundlich zu uns. Nehme das Lösegeld für Said an und lasse ihn frei. Wir sind bereit, sogar mehr als dieses zu zahlen. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Was ist euer Anliegen?“ Saids radiallahu ’anhu Vater: „Wir sind gekommen, um Said mit uns zu nehmen.“ Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Das ist alles?“ Sie antworteten: „Ja, nur deswegen.“ „Gut, dann ruft Said und befragt ihn. Wenn er mit Ihnen gehen möchte, lasse ich ihn ohne irgendein Lösegeld gehen. Aber wenn er nicht gehen möchte, kann ich ihn nicht gegen seine Wünsche schicken.“

Saids radiallahu ’anhu Vater: „Du bist gnädiger zu uns, als wir verdienen. Wir stimmen mit freudigem Herzen zu, was du sagst.“ Said radiallahu ’anhu wurde gerufen. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam sagte zu ihm: „Kennst du diese Männer?“ Said radiallahu ’anhu: „Ja, ich kenne sie. Dieses ist mein Vater und er ist mein Onkel.“

Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam: „Und du kennst mich auch. Sie sind gekommen, dich zurück zu ihrem Haus zu nehmen. Du hast jetzt die Auswahl und meine volle Erlaubnis, mit ihnen zu gehen. Wenn du anderseits beschließt, mit mir zu bleiben, kannst du bleiben.“ Said radiallahu ’anhu: „Wie kann ich jemand dir gegenüber bevorzugen? Du bist alles für mich, einschließlich mein Vater und mein Onkel.“

Der Vater und der Onkel sagten zu Said radiallahu ’anhu: „O Said! Ziehst du es vor, ein Sklave zu sein? Wie kannst du deinen eigenen Vater, Onkel und andere Mitglieder deiner Familie lassen und ein Sklave bleiben?“ Said radiallahu ’anhu sah zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam und sagte: „Wahrlich, ich habe etwas an meinem Meister gesehen, was mich ihn gegenüber jedem anderen auf der Welt bevorzugen lässt.“

Daraufhin nahm der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam Said radiallahu ’anhu in seinem Schoß und sagte: „Vom heutigen Tag an nehme ich Said als meinen angenommener Sohn an.“ Der Vater und der Onkel waren durchaus mit dieser Situation froh und ließen Said radiallahu ’anhu zufrieden mit dem Propheten sallallahu ’alaihi wassallam und gingen ohne ihn zurück. (Khamis)

Anmerkung: Said radiallahu ’anhu war nur ein Kind zu dieser Zeit. Er zog es vor, ein Sklave zu bleiben und lehnte es ab, mit seinem eigenen Vater zu gehen, gab sein Haus, Bekannte und Verwandte auf. Dieses ist ein offensichtlicher Beweis für seine Liebe für den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam.


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