MITGEFÜHL, SELBSTAUFOPFERUNG UND IM WEG VON ALLAH AUSZUGEBEN


Selbstaufopferung nennt man, wenn man in eigener Bedürfniszeit zuerst dem anderen gibt. Die Sahaba waren eine Verkörperung von Rechtschaffenheit. Sie erreichten einen Standard, der ziemlich schwierig ist, in einer modernen Gesellschaft zu erreichen. Diejenigen können sich glücklich schätzen, die eine teilweise Ähnlichkeit zu ihrem Charakter erreichen können. Einige ihrer Qualitäten sind einzigartig, Selbstaufopferung ist eins von diesen. Allah ta’ala hat eine Erwähnung im heiligen Koran mit diesen Wörtern gemacht:

„Und jene, die vor ihnen in der Behausung (des Islam) wohnten und im Glauben heimisch geworden sind, lieben jene, die bei ihnen Zuflucht suchten und hegen in sich kein Verlangen nach dem, was ihnen gegeben wurde, sondern sehen (die Flüchtlinge gern) vor ihnen selbst bevorzugt, auch wenn sie selbst in Dürftigkeit leben. Und wer vor seiner eigenen Habsucht bewahrt ist – das sind die Erfolgreichen.“ (Al-Hašr 10)


Wie ein Sahabi wegen einem Gast seine Öllampe auslöscht

Ein Sahabi kam zu Propheten sallallahu ’alaihi wassallam und beschwerte sich über Hunger und Not. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam schickte jemanden zu seinen Häusern, aber es gab in seinen Häusern nichts. Er bat die Sahaba: „Würde jemand ihn als Gast heute Abend in meinem Namen einladen?“ Einer der Ansar sagte: „O Prophet von Allah, ich bin bereit dazu.“

Der Ansari nahm die Person zu seinem Haus und wies seine Frau an: „Hier, dieser Mann ist ein Gast des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam. Wir werden ihn aufs Beste bewirten und dabei nichts zurückhalten.“ Die Frau antwortete: „Bei Allah! Ich habe nichts zu essen im Hause, ausgenommen sehr wenig, etwas gerade genug für die Kinder.“

Der Ansari sagte: „Beruhige die Kinder und bringe sie schlafen, ohne ihnen Essen zu geben. Wenn wir zu essen beginnen, tue so, als ob du die Lampe richtig machen willst und lösche sie dabei aus.“ Die Frau hat genau das getan und so sind Frau, Mann und Kinder in dieser Nacht hungrig geblieben.

Es war wegen diesem Ereignis, dass Allah ta’ala den Vers offenbarte:

„Und jene, die vor ihnen in der Behausung (des Islam) wohnten und im Glauben heimisch geworden sind, lieben jene, die bei ihnen Zuflucht suchten und hegen in sich kein Verlangen nach dem, was ihnen gegeben wurde, sondern sehen (die Flüchtlinge gern) vor ihnen selbst bevorzugt, auch wenn sie selbst in Dürftigkeit leben. Und wer vor seiner eigenen Habsucht bewahrt ist – das sind die Erfolgreichen.“ (Al-Hašr 10)

Es gibt darüber hinaus eine Menge von ähnlichen Ereignissen mit den Sahaba radiallahu ’anhum.


Wie die Öllampe wegen einem fastenden Sahabi gelöscht wurde

Ein Sahabi verrichtete einen Fastentag nach dem anderen, da er zum Fastenbrechen (Iftar) nichts zu essen hatte. Hadhrat Thaabit radiallahu ’anhu bemerkte das. Er erklärte seiner Frau: „Ich werde heute Abend einen Gast mitbringen. Wenn wir über der Mahlzeit sitzen, täuschst du vor, die Lampe richtig zu setzen und löschst sie dabei und isst nichts, bis der Gast zu seiner Fülle gegessen hat.“

Der Ehemann und die Frau saßen mit dem Gast beim Essen und er bemerkte nicht im Geringsten, dass keiner von ihnen an dem Essen teilnahm. Als Hadhrat Thaabit radiallahu ’anhu am nächsten Morgen zum Propheten sallallahu ’alaihi wassallam ging, wurde er mit der glücklichen Nachricht begrüßt: „O Thaabit! Allah hat deine Einladung des Gastes gestern Abend sehr geschätzt.“ (Dur-e-Manthur)