Die Sahaba starben durstig für andere


Hadhrat Abu Dschahm bin Husaifa radiallahu ’anhu berichtete: „Während der Schlacht von Jarmuk, ging ich auf die Suche nach meinem Vetter, der auch am Kampf beteiligt war. Ich nahm auch eine Wasserflasche aus Leder mit etwas Wasser für ihn mit. Ich fand ihn dann, an einem Platz in seinen letzten Todesschmerzen. Ich näherte mich ihm und fragte ihn: ‚Soll ich dir etwas Wasser geben?’ Er bejahte mit einer Geste. Aber ein anderer verletzter Soldat neben ihm gab ein Ächzen von sich und mein Vetter wendete sein Gesicht ab und gab mir so zu verstehen, dass Wasser zuerst dieser Person zu geben. Ich ging zu dieser anderen Person mit Wasser. Es war Hischaam bin abi Al-’Aas radiallahu ’anhu. Aber ich hatte ihn kaum erreicht, als dort das Ächzen von noch einer anderen Person zu hören war, die nicht sehr weit weg lag und in der gleichen Lage war. Hischaam radiallahu ’anhu winkte mir, zu ihm zu gehen. Leider, bevor ich ihm das Wasser geben konnte, hatte er schon seinen letzten Atemzug getan. Ich ging in aller Eile zurück zu Hischaam radiallahu ’anhu und fand ihn auch schon gestorben. Daraufhin ging ich zu meinem Vetter und mittlerweile war er auch den anderen zweien gefolgt.

„Allah gehören wir und zu ihm kehren wir zurück.“

Anmerkung: Viele solcher Vorfälle von Selbstaufopferung und heldenhaften Opfer sind in den Büchern von Ahadith beschrieben. Dieses ist das letzte Wort von Selbstaufopferung, das man seinen eigenen Vetter, der im Sterben liegt und durstig ist, verlässt und sich jemand anderem zuwendet. Aber dieser Sahabi hat das getan. Möge Allah ta’ala ihre Seelen mit seiner Gunst segnen, da sie sogar zur Zeit des Todes, wo eine Person selten den Verstand hat, eine Wahl zu treffen, dem anderen den Vorzug gaben.