Safia radiallahu ’anha


Hadhrat Safia radiallahu ’anha war die Tochter von Hai, der ein Nachkomme von Hadhrat Harun (Aaron) ’alaihis salaam, der der Bruder von Hadhrat Musa (Moses) ’alaihis salaam war. Sie wurde zuerst zu Salaam bin Mischkam und dann zu Kinana bin abi Huqieq verheiratet. Mit ihm wurde sie zu dieser Zeit verheiratet, als der Krieg von Khaiber anfing. Kinana wurde in der Schlacht getötet und sie wurde von den Muslimen gefangen genommen. Hadhrat Dihja Kalbi radiallahu ’anhu bat um eine Dienerin. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam übergab sie ihm.

In Madina waren zwei jüdische Stämme, Banu Nadir und Banu Quraisa angesiedelt, und sie war die Tochter eines dieser Führer. Deswegen wendeten sich die Sahaba an den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam und baten: „Da die jüdischen Stämme sich beleidigt fühlen werden schlagen wir folglich vor, dass du sie als deine eigene Frau nimmst. Da dadurch die Herzen von vielen Leuten beruhigt werden.“

Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam kaufte Hadhrat Safia mit einer angemessenen Summe von Dihja radiallahu ’anhu ab und machte sie frei. Danach heiratete er sie. Sie begann mit dem Propheten sallallahu ’alaihi wassallam zu leben, als er den ersten Aufenthalt bei dem Rückzug von Khaibar machte. Am nächsten Morgen sagte er zu den Sahaba: „Jeder soll bringen, was auch immer er zu essen hat.“ Sie holten ihre eigenen Datteln, Käse, Butter, usw. Ein langes ledernes Tuch wurde ausgebreitet und alle saßen ringsumher, um das Essen miteinander zu teilen. Dies war das Fest (Walima) für die Eheschließung.

In einer anderen Überlieferung wird berichtet, dass der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam ihr die Auswahl gegeben hat als seine Ehefrau bei ihm zu bleiben oder zu ihrem Stamm zurückzukehren. Sie sagte: „Ich sehnte mich danach bei dir zu sein, während ich eine Jüdin war. Wie kann ich dich jetzt lassen, da ich Muslima bin?“

Dieses deutet vermutlich auf die Tatsache hin, dass sie einmal in ihrem Traum einen Teil des Mondes sah, der in ihren Schoß fiel. Als sie ihren Traum Kanana erwähnte, schlug er sie so stark ins Gesicht, dass sie eine Narbe an ihrem Auge erhielt. Er sagte: „Du scheinst zu wünschen, die Frau des Königs von Jathrib (Madina) zu werden.“

Sie sah nochmals (in ihrem Traum) die Sonne auf ihrer Brust liegen. Als sie dieses zu ihrem Mann erwähnte, sagte er: „Es scheint als ob du die Königin von Jathrib (Madina) werden möchtest.“ Einmal sah sie den Mond in ihrem Schoß und erwähnte das zu ihrem Vater, der gab ihr dann eine Ohrfeige und sagte: „Dein Blick scheint auf den König von Jathrib (Madina) zu gehen.“ Es kann sein, dass sie den Traum mit dem Mond einmal gesehen hat und den Traum zu ihrem Ehemann und Vater erzählt hat, oder sie hat zweimal den Mond im Traum gesehen.

Sie starb im Monat Ramadan (9. Monat im islamischen Kalender), im fünfzigsten Jahr nach der Auswanderung (Hidschra), als sie ungefähr sechzig war. Sie sagte selber: „Ich war nicht einmal siebzehn, als ich den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam heiratete.“


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