Hadhrat ibn Mas’uds radiallahu ’anhu Vorsicht Ahadith zu überliefern


Hadhrat ’Abdullah bin Mas’ud radiallahu ’anhu ist einer von jenen bedeutenden Sahaba, die mit der Aufgabe von Rechtsbelehrung (Fatwa) betraut waren, auch schon während der Lebzeiten des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam. Er war gleich am Anfang in den Islam eingetreten und war einer der Emigranten nach Abessinien. Er begleitete den Propheten sallallahu ’alaihi wassallam in allen seinen Kämpfen und er stand im besonderen Dienst des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam.

Er trug die Schuhe des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam, bereitete für ihn ein Kissen, wenn er eines benötigte und holte ihm Wasser für seine rituelle Waschung (Wudu). Er wurde folglich „der Wächter der Schuhe“, „der Wächter des Kissens“ und „der Manager für die rituelle Waschung (Wudu)“ gerufen. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam sagte einmal: „’Abdullah bin Mas’ud radiallahu ’anhu ist die einzige Person, die ich als Anführer (Amir) sicher ernennen kann, ohne es mit jemanden zu beraten.“

Er hatte die Erlaubnis vom Propheten sallallahu ’alaihi wassallam ihn jederzeit zu besuchen. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam wird berichtet gesagt zu haben: „Wenn du den Koran so rezitieren willst, wie er zu mir offenbart wurde, dann kopiere das rezitieren von Hadhrat ’Abdullah bin Mas’ud radiallahu ’anhu.“ Er hat auch gesagt: „Glaubt das, was ’Abdullah bin Mas’ud radiallahu ’anhu über mich berichtet.“

Hadhrat Abu Musa Asch’ari radiallahu ’anhu sagte: „Als wir von Jemen kamen, besuchte Hadhrat ’Abdullah bin Mas’ud radiallahu ’anhu und seine Mutter das Haus des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam so häufig und waren so zu Hause dort, das wir sie als Familienmitglieder (Ahlu-l-Bait) ansahen.“ (Bukhari)

Obwohl er so nahe zum Prophet sallallahu ’alaihi wassallam stand sagte Hadhrat Abu ’Amru Schibanie radiallahu ’anhu über ihn: „Ich blieb mit Hadhrat ’Abdullah ibn Mas’ud radiallahu ’anhu ein Jahr lang zusammen. Ich hörte ihn niemals ein Wort direkt dem Propheten sallallahu ’alaihi wassallam zuzuschreiben. Wenn immer er es zu tun beabsichtigte, zitterte er aus Furcht.“

Hadhrat ’Amru bin Maimun radiallahu ’anhu sagt: „Ich habe Hadhrat ’Abdullah bin Mas’ud radiallahu ’anhu jeden Donnerstag ein Jahr lang besucht: Ich hörte ihn nie ein Wort direkt dem Prophet sallallahu ’alaihi wassallam zuzuschreiben. Einmal als er ein Hadith erzählte und die Worte äußerte „der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam hat gesagt“, fing sein Körper an zu zittern, seine Augen füllten sich mit Tränen, seine Stirn schwitzte, seine Adern schwollen an und er sagte: „Inscha-Allah (wenn Allah ta’ala will) hat der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam so gesagt oder etwas wie das, es kann auch etwas mehr oder weniger sein.“ (Muqadma Udschus und Masnat Ahmed)

Anmerkung: Das war die Vorsicht und Sorge der Sahaba über Ahadith. Der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam sagte: „Eine Person, die mir etwas zuschreibt, was ich nicht gesagt habe, macht seinen Aufenthaltsort in der Hölle (Dschahannam).“ Das ist der Grund für die Angst der Sahaba, sie haben die Vorschriften von den Aussprüchen des Propheten sallallahu ’alaihi wassallam herausgezogen, aber niemals direkt gesagt, dass der Prophet sallallahu ’alaihi wassallam etwas gesagt hat, damit sie nicht in die Versuchung der Lüge kommen. Anderseits sollten wir unsere Lage kontrollieren. Wir äußern Ahadith, ohne über ihre Richtigkeit zu wissen und fürchten dabei nicht die Konsequenzen, obwohl es eine große Verantwortung ist, etwas vom Propheten sallallahu ’alaihi wassallam zu äußern. Es kann erwähnt werden, dass das Hanifia-Rechtswesen (Fiqh) meistens auf den Ahadith basiert, die durch Hadhrat ’Abdullah bin Mas’ud radiallahu ’anhu berichtet wurden.